Nigeria, häufig als «Gigant Afrikas» bezeichnet, stellt eine Regionalmacht in Westafrika dar. Mit seinen 196 Mio. Einwohner/innen ist Nigeria nicht nur das bevölkerungsreichste Land Afrikas, sondern rangiert aufgrund seiner reichhaltigen Erdölvorkommen auch unter den weltweit acht größten Erdölexporteuren. Das Land, von den Flüssen Niger und Benue durchzogen, ist von abwechslungsreicher Naturlandschaft geprägt: Mangrovensümpfe, tropischer Regenwald, hügelige Plateaus, Trockensavanne und Halbwüste.
Dr. Emmanuel I. Ede ist promovierter Architekt mit internationalen Bauvorhaben. Zudem ist er als Trainer für Interkulturelle Handlungskompetenz und in der Auslandsvorbereitung von Fachkräften, Unternehmen und staatlichen Institutionen sowie als Gutachter in der (entwicklungs-) politischen
Betrachtung.
Offizieller Name
Bundesrepublik Nigeria
Fläche
923.768 km²
Einwohner
140 Mio. (Zensus 2006), 196 Mio. (Schätzung 2019)
Bevölkerungswachstum
2,6 % pro Jahr (2019)
Regierungssitz
Abuja
Amtssprache
Englisch
Regionalsprachen
Hausa, Yoruba, Igbo und ca. 400 weitere Sprachen
Lage und Größe
An der Westküste Afrikas gelegen, hat Nigeria mit der Atlantikküste im Süden des Landes nur eine einzige natürliche Grenze. Im Westen grenzt das Land an Benin, im Norden an Niger, im Nordosten an den Tschad und im Osten an Kamerun. Diese Grenzziehung ist das Resultat der europäischen Kolonialpolitik des 19. Jahrhunderts. Mit einer Gesamtfläche von 923.768 km² ist Nigeria zweieinhalb Mal so groß wie die Bundesrepublik Deutschland. Die längste Ausdehnung von Westen nach Osten beträgt 1.300 km, von Norden nach Süden 1.100 km. Die Küstenlänge beträgt 853 km.
Einen Eindruck der Vielseitigkeit Nigerias vermitteln die folgenden Webseiten:
True face of Nigeria
Africa … States of Independence – Nigeria
Africa Travel Assiociation
Könige und Königinnen in Nigeria
Schönste Städte Nigerias
Skyscrapercity (Kano, Maiduguri und Kaduna
Stadtansicht Lagos
Eko Atlantic Lagos
Grunddaten
Das Auswärtige Amt, die BBC und die Encyclopaedia Britannica bieten Grundinformationen über Nigeria. Darüber hinaus finden sich beim CIA World Factbook, der Weltbank und dem Statistischen Bundesamt Daten und Zahlenmaterialien zu unterschiedlichen Themenfeldern. Auch das Munzinger Länderprofil bietet unfassende Informationen zu Themen wie Politik, Bevölkerung, Wirtschaft, Soziales und Bildung. Die offizielle Webseite des nigerianischen National Bureaus of Statistics liefert aktuelle Statistiken über das Land. Im HDR 2020 des UN-Entwicklungsprogramms zur menschlichen Entwicklung liegt Nigeria auf Platz 161 von 189 untersuchten Ländern und beim Environmental Performance Index (EPI) 2020 zu Umweltfragen hat sich das Land von Platz 100 (2018) auf Platz 151 von 180 untersuchten Nationen verschlechtert.
Naturräumliche Gegebenheiten
Topographisch gesehen besteht das Land im Küstengebiet überwiegend aus Mangrovensümpfen, geprägt von Wasserläufen und Lagunen. Landeinwärts schließt sich ein Tief- und Hügelland mit tropischem Regenwald an. In der Landesmitte geht die Landschaft in hügelige Plateaus mit einzelnen Inselbergen über. Während hier eine Feuchtsavannenvegetation vorherrscht, gibt es im Norden mit seinen trockenen Grasländer- und Halbwüstenregionen eine Trockensavannenvegetation. Das Portal Onlinenigeria bietet ausführliche Erläuterungen zu den unterschiedlichen Vegetationszonen Nigerias.
Niger und Benue sind die Hauptflüsse Nigerias. Der Niger, der dem Land seinen Namen gab, durchfließt das Land von Nordwesten nach Süden auf einer Länge von 1.170 km und fächert sich mit seiner Mündung in den Atlantik zum Nigerdelta auf. Der Kainji-Stausee am Niger im Nordwesten Nigerias wurde 1968 durch den Kainji-Staudamm aufgestaut. Der Damm ist für die Energiegewinnung des Landes von großer Bedeutung.
Nigerias Tierwelt ist sehr artenreich. Infolge der intensiven Besiedlungen und extensiven Rodung von Regenwäldern im Süden des Landes sind jedoch einige Tierarten von der Ausrottung bedroht. Der Kainji-Nationalpark im Nordwesten und der Yankari-Nationalpark im Nordosten des Landes dienen, neben der Förderung des Tourismus, dem Schutz dieser Tierarten. Über 50 verschiedene Säugetierarten, wie z.B. Löwen, Büffel, Nilpferde, Antilopen und Affenarten sowie Krokodile und mehr als 300 unterschiedliche Vogelarten sind in den Nationalparks zu finden.
Die Texte stammen vom Länderportal der GIZ, welches vom Netz genommen ist. Verfasser ist Emmanuel I. Ede. Die Urheber wurden informiert, dass auf meiner Tourismusseite für Nigeria die Inhalte veröffentlicht werden.