Verkehrstechnisch ist Nigeria dank seines Erdölbooms in den 1970er Jahren gut erschlossen. Infolge der Korruption mangelt es jedoch an regelmäßiger Instandsetzung der Verkehrswege.
Straßennetz Der wichtigste Verkehrsweg in Nigeria ist die Straße. Etwa 90 % des Waren- und Personenverkehrs wird über die Straße abgewickelt. Von insgesamt 200.000 Straßenkilometern landesweit sind 60.000 km nicht asphaltiert.
Leider sind die Straßen in Nigeria bislang hauptsächlich auf den Autoverkehr ausgerichtet. Fahrradfahrer/innen haben es schwer in den großen Städten Nigerias. Allerdings hat auch hier die Diskussion unter Experten begonnen, wie man alternative Mobilitätskonzepte entwickeln und die Städte für Fahrradfahrer attraktiver machen kann.
Eisenbahnnetz
Das Land verfügt insgesamt über 3.500 km Schmalspurbahnen, die von Lagos bis Nguru und von Port Harcourt bis Maiduguri führen. Die Eisenbahnschienen befanden sich lange Zeit in einem maroden Zustand. Die Eisenbahnlinie Lagos-Kano wurde 2013/14 nach 50 Jahren mit Hilfe chinesischer Unternehmen wieder Instand gesetzt. Kano, die zweitgrößte Stadt Nigerias im Norden des Landes, kann seitdem von Lagos aus in 31 Stunden erreicht werden
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Am 26. Juli 2016, 16 Jahre nachdem das chinesische Unternehmen mit dem Bau beauftragt wurde, eröffnete Präsident Muhammadu Buhari die Eisenbahnlinie Abuja-Kaduna. Die Nutzung der Eisenbahnlinie ist seitdem bei den Nigerianern sehr beliebt: Sie schätzen insbesondere den Komfort und die vergleichsweise günstigen Ticketpreise.
Wasserwege
Nach wie vor sind auch die Wasserwege bedeutsam. Für den Binnenschiffsverkehr stehen über 8.600 km Wasserwege zur Verfügung, wobei nur etwa 3.800 km davon saisonal befahrbar sind. Die wichtigsten Überseehäfen sind Lagos, Warri, Port Harcourt und Calabar. Der Hafen von Lagos ist sehr überlastet und ständig verstopft.
Luftverkehr
Der Luftweg wird ebenfalls immer wichtiger. Neben den internationalen Flughäfen von Lagos, Abuja, Kano, Port Harcourt und Enugu. besitzt Nigeria 23 weitere Flughäfen für den Inlandsflugverkehr.
Die Texte stammen vom Länderportal der GIZ, welches vom Netz genommen ist. Verfasser ist Emmanuel I. Ede. Die Urheber wurden informiert, dass auf meiner Tourismusseite für Nigeria die Inhalte veröffentlicht werden.