In Nigeria zählt der Umweltschutz wenig. Die Wirtschaft hält sich an Gesetze und wenn diese eben schwach sind, so wird das genutzt. Die meisten Unternehmen fühlen sich in erster Linie den Gewinn verpflichtet.
Auf die Bevölkerung wird oft keine Rücksicht genommen. Shell hat nachweislich ein ökologisches Desaster im Nigerdelta angerichtet und die Lebensgrundlage vieler Menschen zerstört.
Doch Unternehmen können zur Verantwortung gezogen werden und manchmal hilft auch Druck der Bevölkerung, wie dies einst bei der Versenkung einer Ölbohrinsel gewesen ist. Tankstellen von Shell wurden boykottiert. Es ist der grösste Sieg von Greenpeace gewesen. Doch warum schweigen im Fall von Nigeria viele europäischen NGOs. Amnesty International engagiert sich aktuell für die Menschenrechte.
Info auf Wikipedia zu Brent Spar
Den Nigerianern ist es gelungen, Shell vor europäischen Gerichten zu verklagen und hatten in vielen Teilen Recht bekommen. Es ist ein ermunterndes Zeichen, dass etwas bewegt werden kann. Nur, was passiert, wenn die Gegner einmal in China sitzen?
Beitrag auf Deutscher Welle zu Shell im Niger Delta